"Idiolektik - Einsteigen in die Eigensprache des Anderen: Welten in einer Nussschale!"

Der Referent zusammen mit dem GSB-Vorstand, Susanne Stumpf, Peter Winkler, Julia Bönisch, Martina Stoll

...war der Titel des diesjährigen Frühjahrsevents am 16. Mai. Knapp 50 Personen waren unserer Einladung gefolgt, sich von unserem Impulsreferenten Peter Winkler in das Thema einführen zu lassen.

Sprache erlerne der Mensch über soziale Bezüge und Erlebnisse, erklärte Winkler, und deshalb habe jeder Mensch eine Eigensprache, die so individuell sei wie ein Fingerabdruck. Auch wenn wir alle prinzipiell die gleiche Sprache sprächen, habe jeder Mensch ein unterschiedliches Set an Stimmungen, Bildern und Vorstellungen und wenn er spreche, benutze er stets seine eigenen, ganz spezifischen Schlüsselworte.

Idiolektik im beraterischen oder therapeutischen Kontext bietet sich laut Winkler besonders an, wenn man den Eindruck hat, man stecke im Prozess fest, bekomme mit gezieltem Nachfragen keine neuen Antworten. Lässt man sich dann auf die Fragetechnik der Idiolektik ein, so kommt die ins Stocken geratene Beratung sehr oft wieder in Fluss und bringt neue Ansätze hervor. Dazu konzentriert man sich auf die vom Klienten verwendeten Worte, fragt detailliert nach deren Bedeutung und lässt sie sich mit allen Sinnen immer tiefer beschreiben. Das führt den Klienten meist zu Themen und Erkenntnissen, die mit der ursprünglichen Aufgabenstellung sehr eng zusammenhängen, aber zunächst nicht erkennbar waren.

Nimmt man Idiolektik also als eine Art Tool, so dient es zur intuitiven Exploration von Sachverhalten.

Für viele der Zuhörer war Idiolektik ein ganz unbekanntes Feld und es war deutlich, dass Peter Winkler nur einen kleinen Einblick in das Thema gegeben hat und die intensivere Beschäftigung mit der Idiolektik sich lohnen kann!

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